Miezi nimmt ihr Leben in die eigenen Pfoten
CatSharing – Die geteilte Katze

Vor vier oder fünf Jahren tauchte sie zum ersten Mal in unserer Straße auf. Eine wunderschöne Katze mit blauen Augen. Gesund, gepflegt, und Hunger leiden musste sie allem Anschein nach auch nicht. Keiner weiß, woher sie kam. Aber sie war immer öfter zu sehen und blieb schließlich ganz. Unsere Vermutung geht dahin, dass es ihr in ihrem alten Zuhause einfach nicht mehr gefallen hat. Katzen sollen da ja ganz speziell sein.

Sie guckte sich einige Nachbarn aus, die sie seitdem regelmäßig besucht. Davon lässt sie sich auch nicht durch das Bellen und Knurren der in dem jeweiligen Haus wohnenden Hunde abhalten. Wobei die Menschen natürlich schon dafür Sorge tragen, dass die Hunde keine Möglichkeit erhalten, ihrer laut geäußerten Meinung zum Thema Katzenbesuch auch Taten folgen zu lassen. Mal nächtigt Miezi in diesem, mal in jenem Haus. Je nachdem, wo sie spät abends noch eine offene Tür findet. Ihre erste Adresse ist aber ein junges Paar, das selbst eine weiße, taube Katze hat. Diese wird aufgrund ihrer Taubheit nur in der Wohnung gehalten und freut sich sehr über die neue Gesellschaft.

Irgendwann ist es dann passiert… Miezi bekam Junge. Aber auch hier zeigte sich, dass sie mit dem jungen Paar eine sehr gute Wahl getroffen hat. Die Beiden kümmerten sich um Mutter und Kinder, suchten für die Kleinen jeweils ein gutes Zuhause und ließen Miezi anschließend kastrieren.

Die Katze ist nach diesem Intermezzo aber wieder ganz die Alte. Und bleiben ihre Besuche bei einem Nachbarn mal aus fragt dieser sich spätestens am dritten Tag besorgt: Wo ist denn Miezi – es wird doch nichts passiert sein?!

Hoffen wir, dass die kleine Samtpfote uns noch lange mit ihren Stippvisiten erfreut.

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