Redewendungen treffen nicht immer zu
Zwei wie Hund und Katze
Zwei wie Hund und Katze. Was diese Redewendung bedeutet weiß wohl jeder: Da mögen sich aber Zwei gerade so gar nicht bzw. sind total zerstritten.
Doch wie es mit Redewendungen so ist – sie können zutreffen, müssen es aber nicht. Wie viele Haustierbesitzer selbst schon festgestellt haben gibt es häufig tiefe Freundschaften zwischen den beiden Spezies. Wenn sie sich erst einmal verständigt haben. Denn die unterschiedliche Körpersprache ist oft ein Grund für Missverständnisse.
- Wedelt zum Beispiel ein Hund mit dem Schwanz, bedeutet das häufig Freude. (Allerdings muss man in dem Zusammenhang seine gesamte Körperhaltung beachten.) Katzen sind – wenn sie wedeln – grundsätzlich eher angespannt und nervös.
- Hebt die Katze eine Pfote, so bedeutet das: Halt Abstand, sonst gibt es Saures. Der Hund hingegen deutet das Pfoteheben als Spielaufforderung.
- Schauen sich Hunde in die Augen, ist das ein Kräftemessen. Blickt keiner der Hunde zur Seite, um damit den anderen als ranghöher anzuerkennen, kommt es zum Kampf. Katzen, die sich anschauen und dabei blinzeln, bekunden jedoch einfach nur Interesse am Gegenüber.
- Schnurrt eine Katze, weil sie sich wohlfühlt, halten Hunde das für Abwehrknurren.
Es gibt also viele Möglichkeiten für die beiden Tiere, sich gründlich falsch zu verstehen. Das haben auch Merlin und sein Frauchen erfahren müssen. Wie die Lösung dieses Problems dann aussah, erfährt man in diesem Gedicht. Wenn ein Tierfreund beide Arten vergesellschaften möchte, so lässt sich das durchaus bewerkstelligen. Am einfachsten natürlich mit Welpen. Aber mit etwas Geduld klappt es auch bei erwachsenen Tieren.
Und vielleicht bekommt man sie sogar dazu, gemeinsame Kunststücke aufzuführen, so wie hier
Oder Hund und Katze pflegen irgendwann langes und ausgiebiges Kuscheln