Eine Lieblingsbeschäftigung vieler Hunde
Buddeln macht Spaß – Eine Skulptur von Stephan Kirchner
Buddeln macht Spaß. Dieser Eigenschaft unserer Hunde hat sich der Sylter Künstler Stephan Kirchner in besonderer Weise in einer Skulptur (s.o.) angenommen
Den Spaß haben meistens jedoch nur die Hunden, ihre Besitzer eher weniger… Vor allem, wenn das Graben im eigenen Garten geschieht.
Für das Buddeln unserer Hunde gibt es verschiedene Gründe: Jagen, Spielen oder hyperaktives Benehmen.
Hat der Hund z.B. einmal einen Maulwurf oder ein Mäusenest ausgebuddelt, versucht er, diesen Jagderfolg an gleicher oder auch anderer Stelle zu wiederholen.
Oder er möchte spielen, Frauchen oder Herrchen hat aber gerade keine Zeit für ihn. Wenn er dann bei anderer Gelegenheit erfahren hat, dass seine Grabungsaktionen absolut unerwünscht sind und er dabei auf jeden Fall angesprochen wird, greift er zu diesem Mittel. So beschäftigen sich seine Menschen mit ihm, und sei es auch nur, dass sie ihn ausschimpfen.
Ein weiterer Grund für das Buddeln können hohe Temperaturen im Sommer sein. Der Hund legt sich in das von ihm gegrabene Erdloch und findet so Kühlung.
Bei Hündinnen kann das Buddeln auch mit ihren Hormonen zusammenhängen. Läufige Hündinnen fangen an zu graben, um sich eine Wurfhöhle zu bauen. Sie bereiten sich so auf die Geburt ihres Nachwuchses vor, selbst wenn sie nicht trächtig sind.
Buddeln ist positiv für den Hund
Grundsätzlich hat diese Tätigkeit positive Auswirkungen auf unsere Hunde. Sie trainieren dadurch ihre Muskulatur, bauen Stress ab und können ihren Jagdtrieb befriedigen. Zudem kürzen sie auf diese Weise selbst ihre Krallen.
Man sollte jedoch darauf achten, an welchen Stellen die Hunde graben. Nicht, dass sie unter Umständen durch nachrutschende Erde begraben werden. Auch das Aufscharren unterirdischer Bauten anderer Tiere kann gefährlich sein – zum Beispiel, wenn sie von diesen Tieren gebissen werden.