Ihr hoch entwickelter Geruchssinn kommt dabei zum Tragen
Brustkrebs: Schäferhunde erstellen Diagnose
Schäferhunde haben – neben einigen anderen Rassen – einen besonders hoch entwickelten Geruchssinn. Das haben sie immer wieder bei Zoll, Polizei oder als Lawinensuchhunde unter Beweis gestellt.
Jetzt wurden zwei deutsche Schäferhunde von Wissenschaftlern sechs Monate lang darauf trainiert, den spezifischen Brustkrebs-Geruch zu erkennen.
In einer Studie am Pariser Curie-Institut wurden dafür Verbände gesammelt, die Frauen mit und ohne Erkrankung direkt auf der Brust getragen hatten. Anhand dieser Verbände konnten die Hunde lernen, die Gerüche zu unterscheiden.
Beim anschließenden Test mussten die Hunde die Proben von 31 Krebspatientinnen aus einer Vielzahl von Verbänden nichterkrankter Frauen erkennen. Im ersten Durchgang erkannten sie 28 von 31 Verbänden richtig. Beim zweiten Test gelang ihnen das bei sämtlichen Verbänden.
Die Studie soll nun in einem neuen klinischen Durchgang fortgesetzt werden – mit mehr Patienten und weiteren Hunden.
Auf die Idee zu dieser Studie kamen die Forscher durch zahlreiche Berichte, nach denen Hunde Krebserkrankungen ihrer Halterinnen wahrgenommen haben sollten. Allerdings waren diese Berichte niemals wissenschaftlich überprüft worden.
Laut Aussagen der Forscher könnte durch diese Methode die Diagnostik revolutionieren. Sie sei kostengünstig und fordere keinen medizinischen Eingriff mehr.